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Meilensteine: Glam-Rock-Finale

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Meilensteine: Glam-Rock-Finale

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Winter/Frühjahr 1974: T. Rex, Alice Cooper, David Bowie und Co. leiten das Glam-Rock-Finale ein.

Es gab jenen einen Moment, der das Subgenre Glam-Rock maßgeblich definierte und ins Rollen brachte: Im März 1971 traten die nach dem ersten UK-Top-2-Hit ›Ride A White Swan‹ 1970/71 von Duo- auf Quartettbesetzung erweiterten T. Rex mit dem Nummer-eins-Hit ›Hot Love‹ in der wöchentlichen UK-TV-Show Top Of The Pops auf: Bandchef Marc Bolan trug Satinklamotten aus der angesagten Londoner Boutique Mr. Freedom und auf den Wangen Glitzerstaub. Was zuerst die Modewelt in Aufruhr brachte, setzte sich mit weiteren Glam-Protagonisten fort: David Bowie, Slade, Sweet, Roxy Music, Gary Glitter sowie wenig später Mud, Suzi Quatro, Glitter Band und Cockney Rebel reihten sich mehr oder minder in die Glam-Rock-Bewegung ein. Aus den USA gesellten sich Jobriath, Sparks, Alice Cooper, Rick Derringer, New York Dolls und Wayne County‘s Queen Elizabeth hinzu.

Doch der Glam-Fokus lag im Rock-Mekka London. Stilistisch mehr oder minder ein knackiges Rock‘n‘Roll-Revival im Neugewand der technischen Studiomöglichkeiten der frühen 70er, vor allem aber eine Opposition gegen den allzu abgehobenen Progrock, steigerte sich Glam-Rock binnen Monaten zur treibenden Kraft. Nicht nur die immer exaltierteren Kostümierungen und travestiehaftes Make-up auf Jungmänner-Antlitzen provozierten. Mehr und mehr tendierte der Stil von T. Rex (›20th Century Boy‹), David Bowie (›The Jean Genie‹), Sweet (›Ballroom Blitz‹), Slade (›Gudbuy T‘Jane‹), Suzi Quatro (›Daytona Demon‹), Roxy Music (›Street Life‹), Gary Glitter (›I Love You Love Me Love‹), Sparks (›This Town Ain‘t Big Enough For The Both Of Us‹), Cockney Rebel (›Psychomodo‹) oder Mud (›Tiger Feet‹) in Richtung härtere Gangart. Doch schon Mitte 1973 zeichnete sich das Genre-Finale ab! Marc Bolan, apostrophiert als King of Glam, verkündete im Juni im Melody Maker: „Glam Rock is dead!“ Gleich vier Singles beschäftigten sich Ende 1973, Anfang 1974 mit dem Phänomen Teenager: T.Rex (›Teenage Dream‹), Sweet (›Teenage Rampage‹), Alice Cooper (›Teenage Lament ’74‹) und Rick Derringer (›Teenage Love Affair‹). Sweet legten mit ›The Six Teens‹, David Bowie mit ›Rebel, Rebel‹ und Slade mit ›The Bangin‘ Man‹ nach. Urplötzlich schien nicht nur der Glitter-Look out, auch die Pop-Stilistik änderte sich zur Mitte der 70er drastisch.

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