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Gregg Allman – Freundeskreis

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Gregg Allman – Freundeskreis

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Lange Zeit stand Gregg Allman im Schatten seines früh verstorbenen Bruders Duane. Dann zerrte ihn die Boulevardpresse ans Licht der Öffentlichkeit: Scheidungen, Drogensucht und eine neue Leber sorgten für Schlagzeilen. Zurück aus Kalifornien, lebt der Organist und Sänger wieder in Georgia. Stoisch verfolgt er seine Solokarriere und ist – nach der Reunion – wieder Teil der Allman Brothers Band. Jetzt würdigen Freunde und Kollegen Gregg Allman mit dem Live-Album ALL MY FRIENDS.

All My Friends: Celebrating The Songs & Voice Of Gregg Allman - Rehearsals - Day 2Unfassbar, nahezu ein halbes Jahrhundert dauert die Karriere des Gregg Allman bereits – und ein Ende ist nicht in Sicht. Die musikalischen Facetten des 66-Jährigen sind so zahlreich wie die Höhen und Tiefen seines Privatlebens. Stilistisch in Blues, Soul, Country, Jazz und Rock verwurzelt, ist seine unverkennbare Kehlstimme voller Leid und Trotz genauso legendär wie sein brütendes Hammondorgelspiel. Eine Zeitlang war der stille Blonde mit der langen Mähne und den blauen Augen ein „gefundenes Fressen“ für die Medien. Der „Apollo des Rock“ avancierte zum Traumprinzen von Cher, die er 1975 (für vier Jahre) heiratete. Dann wurde seine Drogensucht zum Thema, angeblich konnte man ihn nur mit einer langen Linie Koks aus dem Bett locken. Allman hat (bislang) sechs Scheidungen hinter sich, fünf Kinder gezeugt und weilte wiederholt auf Entziehungskuren. 1976 geriet er einmal mehr in die Schlagzeilen, als sein Roadmanager John „Scooter“ Herring wegen Drogenbesitzes angeklagt wurde. Drogen, von denen viele vermuteten, dass sie für Gregg Allman bestimmt waren. Der Rocker sagte gegen Herring aus, nachdem man ihm Straffreiheit zugesichert hatte. Scooter bekam 75 Jahre Knast (saß aber nur 18 Monate ab). Vier Mitglieder der Allman Brothers Band weigerten sich darauf, weiter mit Gregg Allman zu arbeiten. Gregg konzentrierte sich – gezwungenermaßen – auf seine Solo-Karriere. Sein Duett-Album mit Cher ALLMAN & WOMAN – TWO THE HARD WAY (1977) geriet allerdings zum Desaster, das die Kritik unisono verriss. 1989 kam es zur Wiedervereinigung der Allman Brothers, die Aussteiger kehrten zurück.

2007 stellte man bei Allman Hepatitis C fest, was er auf eine dreckige Tattoo-Nadel zurückführte. 2010 musste Gregg sich einer Lebertransplantation unterziehen, seither hat er immer wieder Probleme mit seiner Gesundheit, vor kurzem brach er sich das Handgelenk. Ungerührt geht er dennoch auf die Straße, tourt nicht nur mit der Allman Brothers Band, sondern auch mit Gregg Allman & Friends oder der Gregg Allman Band. In seiner Solo-Kapelle verzichtet er auf lange Gitarrensoli, setzt eher auf groovigen Soul, Blues-Standards und eigenes Material.

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